Osterbrunnen sind, kurz gesagt, eine Feier des Lebens.
Sie erinnern an die Lebensnotwendigkeit des Wassers und feiern die Rückkehr des Sonnenlichts und das Wiedererwachen der Natur im Frühjahr. Dazu werden zahlreiche Symbole verwendet, so stehen z.B. die immergrünen Girlanden allgemein für Hoffnung und Lebenskraft, die Eier u.a. für Fruchtbarkeit und neues Leben, ganz besonders, wenn sie rot gefärbt sind – wie Blut, der Lebenssaft.
Diese Symbolik kann auch christlich gelesen werden: Das Rot bedeutet dann das Blut Christi, das zur Erlösung der Welt vergossen wurde, und das Wasser der Brunnen erinnert an die Taufe, die früher bevorzugt an Ostern vorgenommen wurde, und das Weiterleben nach dem Tod verspricht.

Eine Liste aller Osterbrunnen im Trubachtal finden Sie hier:

Osterbrunnen Spaziergang Egloffstein

 12 geschmückte Brunnen bzw. Plätze laden ein zu einem Spaziergang durch den Ort:

1 Griesbrunnen - Hat seinen Namen von dem mergeligen Untergrund in diesem Bereich, entspringt aus einer etwas höher gelegenen, unzugänglichen Quelle und wird von der benachbarten Schule geschmückt.
2 Schützenbrunnen - Nach dem Hausnamen des darüberliegenden Anwesens genannt, auf dessen Grund die Quelle entspringt, bevor sie in einem Rohr die Straße quert.
3 Brünnala (nur zu Fuß erreichbar) – Ungefasste Felsenquelle, die einen schönen Eindruck davon vermittelt, wie es hier an vielen Stellen ausgesehen haben muss, bevor die meisten Quellen ausgemauert, verrohrt, in Trögen aufgefangen wurden.
4 Hoffnungskreuz – an der Komtessenruh
5 Einladung zum Segen – an der Kirche
6 Egilolfbrunnen - Gewissermaßen das D e n k m a l des früheren Marktbrunnens; die Brunnenstube befindet sich direkt darunter und die Ritterfigur soll Egilolf, den Gründer von Burg und Ort, darstellen, begleitet von seinem Wappentier, dem Bären.
7 Königsbrunnen - Hier hat niemals ein König sein müdes Ross getränkt, die Bezeichnung geht auf das frühere, nach der Besitzerfamilie benannte „Gasthaus König“ (jetzt Arztpraxis) zurück. Seit seiner bedauerlichen Überbauung wird der Brunnen nur noch mit einem Kränzchen mit Trauerflor geschmückt; R e s t des früheren Marktbrunnens, der im Zuge des Straßenbaus um zwei bis dahin zusätzlich vorhandene Tröge verkleinert wurde (je einer für Trinkwasser, Brauchwasser und fürs Vieh).
8 Die Hausquelle von Haus Nr. 94 - Entspringt aus dem Hang und läuft durch den Keller der ehemaligen Metzgerei; sehr starke Quelle, allerdings mit jahreszeitlich großen Schwankungen der Wassermenge.
9 Waschbrunnen - Schüttstärkste Quelle; schmutzige Wäsche wurde an diesem wichtigen Treffpunkt nur im übertragenen Sinn gewaschen, denn sie wurde schon zu Hause eingeweicht und gewalkt (damit niemand sah, wie dreckig die Wäsche wirklich war?) und mit dem Handwagen hierher gebracht für den letzten, gründlichen Spülgang mit richtig viel klarem Wasser.
10 Die Badewanne - Seit Jahrzehnten bestehende witzige Fassung einer Hangquelle.
11a Das Wehr (nur noch Rest) - Sorgte früher dafür, dass keine Fische aus dem Caleau-Weiher entkamen, der von verschiedenen unzugänglichen Quellen gespeist wird, daher ersatzweise Osterschmuck hier, obwohl Wehre normalerweise nicht geschmückt werden.
11b „Die Ostergeschichte aktiv erleben“ (bes. interessant für Familien mit Kindern, im ganzen Kurgarten)
12 Heidsbrunnen - Gehört zum Gasthof Post, wird von der Kita Elmar geschmückt.

Osterbrunnen-Wandertour um Obertrubach

Wandervorschlag für eine 3 Stündige Wandertour
Die Tour kann gerne alleine erwandert werden. Wer möchte, kann die Tour auch mit einem Wanderführer unternehmen.

Start ist der Wanderparkplatz am Rathaus in Obertrubach
91286 Obertrubach, Teichstr. 5

Wir gehen zur Ortsmitte von Obertrubach, hier ragt die Kirche St. Laurentius heraus. Ein Besuch lohnt sich. Auf dem Kirchenplatz steht der geschmückte Laurentiusbrunnen.
(Einkehrmöglichkeit in Cafes (Bäckerei Cafe Müller, neben der Kirche und Cafe Leistner, Trubachtalstraße Richtung Wolfsberg) und Gasthäusern (Gasthaus Fränkische Schweiz und Gasthaus Alte Post)). 

Weiter gehts in die Trubachtalstraße, der wir entlang gehen. Gegenüber dem Cafe Leistner ist die mit ausgeblasenen, bemalten Eiern geschmückte Trubachquelle zu bewundern.
Unser Weg geht weiter mit der Markierung Schmetterling zur Kneippanlage und zum Kletter-Infozentrum. Am Kletter-Infozentrum folgen wir dem Frankenweg, Markierung rotes F, den Berg hinauf.
Hinter dem Kindergarten gehts links vorbei duch den Wald nach Hundsdorf. Von der Kapelle in Hundsdorf folgen wir der wenig befahrenen Straße nach Geschwand. An der Kirche steht der Geschwander Osterbrunnen.
Wir gehen an der Kirche vorbei und kommen an die Wegekreuzung. Hier gehts rechts zur Firma Schmetterling und gleich wieder links dahinter vorbei, auf die wenig befahrene Straße nach Herzogwind. Bei der Ortsmitte, am Hirtenhaus folgen wir rechts dem roten Ring und kommen an der Pestkapelle vorbei nach Obertrubach. (Einkehrmöglichkeit)

Wer möchte, kann nach dem Wald nach links auf der Markierung roter Punkt nach Bärnfels (Einkehrmöglichkeit) weiterwandern, hier steht der geschmückte alte Dorfbrunnen. Am Feuerwehrhaus und an der Burgruine vorbei gehts in den Wald mit Felsmassiven und auf der Markierung grüne Raute durch ein Trockental nach Obertrubach.

 

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