Die Mitgift

aus Bärnfels

Der Brunnen am Schäfhof wird auch Hochzeitsbrunnnen genannt. Vor über 200 Jahren wollte ein junger Bursche bei den Brauteltern um die Hand seiner Liebsten anhalten. Der Brautvater zeigte sich nicht gewillt, seine Tochter aus dem Haus zu geben. So ersann er sich für den Bräutigam eine besondere Auflage. Er sollte in Bärnfels eine natürliche Wasserstelle auffinden, dann würde ihm das Mädchen zugesprochen. Dem Brautvater erschien es unmöglich, dass auf der Jurahochfläche diese Forderung erfüllte werden könnte. Doch Liebe überwindet die schwierigsten Hindernisse. Dem Burschen gelang es, in 12 Metern Tiefe auf eine Lehmschicht zu stoßen, wo sich das Grundwasser sammelte. Er mauerte einen Brunnenschacht, in dem das Wasser in die Höhe stieg. Der junge Mann erhielt, wie versprochen, sein Mädchen, da er eine wertvolle Mitgift vorweisen konnte. Den Bärnfelsern wurde dadurch ein Brunnen geschenkt, der bis zum Jahr 1909 die gesamte Ortschaft mit Wasser versorgte. Die Tiefe des Brunnens beträgt heute nur noch 9 Meter, da im Laufe der Jahre Bauschutt hineingeworfen wurde. Die Wassertemperatur am Grund beträgt im Sommer und Winter 4 Grad. Noch heute wird in trockenen Sommern das Brunnenwasser zum Gartengießen verwendet.

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